Experten kontaktieren

Bei Komax in Japan: Hallo, Inspiration!

Inside Komax

Die Personalentwicklung steht bei Komax ganz unter dem Motto «be curious». Wer beruflich weiterkommen und seinen Horizont erweitern möchte, dem bieten sich viele Möglichkeiten – auch im Ausland. Alexander Schmid, Software Engineer erzählt, wie er seinen sechsmonatigen Arbeitseinsatz bei Komax in Japan erlebt hat, was ihn inspiriert, begeistert und herausgefordert hat.

«Ob und wann mein Abenteuer in Japan starten würde, war aufgrund der Corona-Situation und der zurückhaltenden Öffnungspolitik des Inselstaates lange nicht klar. Doch im März 2022 wurden die Grenzen endlich auch für ausländische Arbeitende geöffnet. Ich war froh, dass sich meine Japanisch-Lektionen doch noch auszahlen sollten, und freute mich auf das Abenteuer.

Voraussetzung: Win-Win für Komax und für mich

Der Ausreise am 21. April 2022 ging eine intensive Vorbereitungszeit voran. Schon länger hatte ich mich mit einem Auslandsaufenthalt beschäftigt: Wie fühlt es sich an, in einer fremden Kultur zu leben und zu arbeiten? Wie sieht der Arbeitsalltag aus? Gibt es Tücken in der Zusammenarbeit? Kann ich in die Kultur eintauchen und mich in der Fremde dennoch zuhause fühlen?

So erkundigte ich mich bei meinen Vorgesetzten nach einem Arbeitseinsatz im Ausland. Grundsätzlich stiess die Idee bei allen Beteiligten auf ein positives Feedback. Eine wichtige Voraussetzung musste allerdings erfüllt sein: Der Einsatz sollte für mich und für Komax ein Gewinn sein. Somit musste ein passendes Projekt gefunden werden, wo meine Kenntnisse im Bereich der Embedded-Software-Entwicklung auch einen Mehrwert bieten würden. Dies war mit dem Projekt «Nachfolgeplattform der ‘Mira’» bei Komax in Tokyo gegeben. So wurde ein sechsmonatiger Aufenthalt in Japan vereinbart.

Eintauchen in die Arbeitswelt

Japan! Das versprach einen steilen kulturellen Einstieg. Das Land, wo man vor den Vorgesetzten im Büro zu sein hat und erst nach deren Feierabend nach Hause gehen kann? Zum Glück keine Realität bei Komax Japan, wo man flexibles Arbeiten anbietet: Ist die Arbeit erledigt, steht dem Feierabend nichts mehr im Weg. Parallel zur gleitenden Arbeitszeit gibt es auch hier die Möglichkeit von Homeoffice. Sollten am Abend nach wie vor viele Kolleginnen und Kollegen bei der Arbeit sein, liegt dies auch daran, dass man am Morgen etwas später angefangen hat: Es ist nämlich nicht unüblich, dass das Pendeln eineinhalb Stunden in Anspruch nimmt – pro Weg! Mein Glück: Komax Japan und mein Appartement lagen relativ nah beieinander und nur gut eine halbe Stunde von bekannten Vierteln wie Shinjuku oder Shibuya entfernt.

Platznot erfordert Kreativität

Etwas gewöhnungsbedürftig ist die allgegenwärtige Platznot. Raum ist in Tokyo ein rares Gut, nicht nur im öffentlichen Verkehr zu Stosszeiten, sondern auch in den Räumlichkeiten von Komax. Das ungefähr 50 Quadratmeter grosse Research-and-Development-Büro teilten wir uns zu acht. So muss eine Prototyp-Maschine auch schon mal auf dem Schreibtisch des Maschinenbau-Ingenieurs zusammengebaut werden. Auch das Leben in einem 21,5-Quadratmeter-Appartement muss etwas anders gestaltet werden, damit einem die Decke nicht auf den Kopf fällt. Gerade deshalb sind die vielen schönen Parkanlagen und die unzähligen preiswerten Restaurants und Cafés sehr wertvoll, um aus den eigenen vier Wänden herauszukommen.

Erfolgserlebnis Getränke-Bestellung

Besonders hier zahlten sich meine Japanisch-Kenntnisse aus, so rudimentär sie auch waren. Ein Einsteigerkurs und einige Privatlektionen erlaubten es mir, (sehr!) einfache Sätze zu sprechen. So schaffte ich es immerhin, im Restaurant selbstständig die wichtigsten Bestellungen aufzugeben:

コーヒー(Ko-hi-): Kaffee

オレンジジュース(Orenjiju-su): Orangensaft

コカコーラ(Kokako-ra): Coca-Cola

みず (mizu): Wasser

みず お ひとつ おねがいします。(mizu o hitotsu onegaishimasu.): Ein Wasser, bitte

Teil des Teams – auch nach Feierabend

Neben meinen Entdeckungstouren auf eigene Faust in und um Tokyo, durfte ich mich auch Aktivitäten meiner Komax-Kolleginnen und -Kollegen anschliessen (liebe Grüsse an alle!). Ich war fester Teil des Teams, was ich als sehr bereichernd empfand. Ein persönliches Highlight war die Besteigung des höchsten Berg Japans, des Mount Fuji. Langsam, aber stetig bewältigt man den Aufstieg in schier endlosem Zickzack. Als Stärkung auf dem 3776 Meter hohen Gipfel gibt es dann – natürlich! – die beliebten traditionellen Cup Noodles.

Fazit: Für beide Seiten ein Gewinn! 

Da Komax Japan – wie ich – im Bereich der Embedded-Entwicklung tätig ist, war auch der fachliche Austausch – wie geplant – für beide Seiten ein Gewinn. Wir konnten uns über Best Practice, Tools und andere Erfahrungen austauschen. Durch den persönlichen Kontakt ist auf jeden Fall auch die Hemmschwelle überwunden, bei einer Frage oder für eine Einschätzung kurz zum Hörer zu greifen und die japanischen Kolleginnen und Kollegen zu konsultieren. Für künftige Plattformthemen und Vereinheitlichungen konnten wir sicherlich ein gegenseitiges Verständnis für eine zukünftige, interkulturelle Zusammenarbeit aufbauen. Mein Fazit: Ein Auslandaufenthalt mit Komax ist definitiv horizonterweiternd!»


Kontakt

Alexander SchmidSoftwareingenieur

Alexander Schmid ist seit 2015 bei Komax tätig. Zusammen mit dem Team ist er für die Software der Delta Crimper und der Verdrillhalbautomaten verantwortlich.


Keine Story verpassen