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Nachfrageeinbruch in der Automobilindustrie belastet Komax

Medienmitteilung

Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Die Corona-Pandemie hat die Automobilindustrie sehr stark getroffen. Automobilhersteller mussten ihre Werke über Wochen schliessen und ihre Produktion einstellen. Dadurch brach im ersten Halbjahr 2020 die Nachfrage nach Automatisierungslösungen der Komax Gruppe ein: Der Bestellungseingang nahm um 30.4% auf CHF 143.8 Millionen ab und der Umsatz sank um rund 29% auf etwa CHF 145 Millionen. Komax verfügt weiterhin über ein sehr solides finanzielles Fundament mit einer Eigenkapitalquote von rund 50% (31.12.2019: 50.8%).

Die Komax Gruppe erzielt rund 80% des Umsatzes in der Automobilindustrie und hat somit im ersten Halbjahr unter der wochenlangen Schliessung vieler Automobilwerke gelitten. Durch den markanten Rückgang der Fahrzeugproduktion im ersten Halbjahr 2020 sank bei den Komax-Kunden der Bedarf nach Automatisierungslösungen deutlich. Der Bestellungseingang der Komax Gruppe reduzierte sich in der Folge um 30.4% auf CHF 143.8 Millionen (Vorjahr: CHF 206.7 Millionen) und der Umsatz ging um rund 29% auf etwa CHF 145 Millionen (Vorjahr: CHF 203.3 Millionen) zurück.

Aufgrund der starken Umsatzabnahme, verbunden mit einem unvorteilhaften Produktemix (wenig Volumengeschäft), setzte Komax schnell und konsequent in all ihren Gesellschaften umfassende Kostensparmassnahmen um. Dadurch konnte sie den Verlust deutlich eindämmen. Für das erste Halbjahr erwartet Komax einen Verlust auf Stufe EBIT im mittleren einstelligen Millionenbereich (Vorjahr: CHF +16.4 Millionen).

Finanziell gut aufgestellt

Komax hat aufgrund der Corona-Pandemie und ihren erheblichen Auswirkungen auf den Geschäftsgang an der Liquiditätssicherung und der nachhaltigen Finanzierung gearbeitet. Zu diesem Zweck hat sie auf die Ausschüttung einer Dividende verzichtet und mit ihren Bankpartnern den langfristigen Konsortialkreditrahmen vorsorglich von CHF 160 Millionen auf CHF 190 Millionen erhöht sowie die finanziellen Vereinbarungen (Financial Covenants) den schwierigeren Rahmenbedingungen angepasst. Insgesamt verfügt Komax über einen Kreditrahmen von CHF 220 Millionen, von dem sie per 30. Juni 2020 rund 70% bezogen hat. Damit stellt Komax die Liquidität und die langfristige Finanzierung sicher und bewahrt in einem herausfordernden Umfeld ihre operative Flexibilität. Die hohe Eigenkapitalquote von rund 50% (31.12.2019: 50.8%) und die neuen Finanzierungsvereinbarungen unterstreichen die weiterhin sehr solide Finanzlage von Komax.

Den detaillierten Halbjahresabschluss 2020 inkl. umgesetzten und geplanten Kostensparmassnahmen kommuniziert die Komax Gruppe am 18. August 2020.