Die Entwicklung in der Automation steigt weiter
Corona-Pandemie ändert nichts an den globalen Megatrends
Die Corona-Pandemie setzte der Automobilindustrie stark zu, wodurch die Produktionszahlen 2020 und 2021 deutlich tiefer waren als in den Vorjahren. Dadurch hatten die Komax-Kunden über längere Zeit genügend bzw. zu viel Kapazität und begannen erst im Verlauf von 2021 wieder, in den Kapazitätsausbau zu investieren.
Die Megatrends, die zu einem höheren Automatisierungsgrad in der Kabelverarbeitung führen – steigende Lohnkosten, fehlende personelle Ressourcen, fortschreitende Miniaturisierung, lückenlose Rückverfolgbarkeit sowie höhere Qualitäts- und Effizienzansprüche der Automobilhersteller –, sind aber dennoch zum Tragen gekommen. Deshalb sind die Gespräche zwischen Komax und ihren Kunden über die nachhaltige Erhöhung des Automatisierungsgrads auch in den vergangenen herausfordernden Jahren stets fortgeführt worden.
An der Automatisierung führt kein Weg vorbei
Den Kunden ist bewusst, dass kein Weg an der Automatisierung vorbeiführt. Die Corona-Pandemie hat diese Erkenntnis gestärkt, da beispielsweise die Abhängigkeit von verfügbarem Personal zu einem Problem werden kann und deshalb eine Reduktion erstrebenswert ist. Die globalen Megatrends werden auch in den kommenden Jahren dazu beitragen, dass die Automatisierung in der Kabelverarbeitung schrittweise zunehmen wird. Auch aktuelle Projekte verschiedener Automobilhersteller und Zulieferer, die eine Vereinfachung der Kabelbaum-Topologie anstreben, haben zum Ziel, den Automatisierungsgrad deutlich zu erhöhen.
Komax ist bei einzelnen solcher Projekte involviert und zeigt auf, welche Veränderungen am Kabelbaum nötig sind, um die Produktion stärker automatisieren zu können. Auch neuartige Kabel (z.B. für Infotainmentsysteme oder Elektrofahrzeuge) sind für Komax eine Chance, weitere Alleinstellungsmerkmale und damit zusätzliche Absatzmöglichkeiten zu schaffen.
Nullfehlertoleranz in der Produktion
Das sich rasch ausbreitende Prinzip der Nullfehlertoleranz führt dazu, dass der Bedarf an Prüfsystemen weiter zunimmt. Solche Prüfsysteme stellen die hundertprozentige Funktionalität von in Fahrzeugen verbauten Kabelsätzen und Baugruppen sicher. Denn fehlerhafte Kabelsätze können nur mit grossem Aufwand auf Kosten der Produktivität und der Rentabilität repariert oder ersetzt werden, wenn sie einmal im Fahrzeug eingebaut sind. Kommt es zu Funktionsmängeln der Elektronik in ausgelieferten Fahrzeugen, ist zudem mit einem hohen Reputationsschaden zu rechnen.