Mit Komax global unterwegs

Inside Komax

Die Komax Gruppe ist fast auf der ganzen Welt zuhause. Internationale Zusammenarbeit und gelebte Vielfalt prägen den Alltag vieler Komax-Mitarbeitenden und ermöglichen das gemeinsame Gestalten von Innovationen. Seit Jahrzehnten. Deswegen sind auch globale Mobilitätsprogramme bei Komax keine Seltenheit. Dank ihnen können Mitarbeitende an anderen Standorten der Komax Gruppe eingesetzt werden. Um Know-how auszutauschen, Innovationen voranzutreiben, Arbeitskräfte zu schulen, die internationale Zusammenarbeit zu stärken oder neue Beziehungen aufzubauen. Doch Auslandreisen und Spezialeinsätze müssen bis ins Detail geplant werden. Und genau das ist die Aufgabe von Natalie Bold, Director Group HR Total Rewards am Komax-Hauptsitz in Dierikon. Im Interview wollten wir von ihr wissen, wie globale Mobilitätsprogramme die Weiterentwicklung der Komax Gruppe vorantreiben und ob alle einfach nach Lust und Laune verreisen dürfen.

Natalie Bold, Director Group HR Total Rewards

Komax bietet ihren Mitarbeitenden seit Jahrzehnten die Möglichkeit, im Ausland tätig zu sein. Warum?
Viele global tätige Unternehmen tun dies. Es fördert die globale Wettbewerbsfähigkeit und den Know-how-Transfer, dient der persönlichen und beruflichen Entwicklung von Mitarbeitenden, baut eine einheitliche Unternehmenskultur auf, fördert die strategische Personalplanung und Nachfolgeentwicklung sowie Flexibilität und Reaktionsfähigkeit auf Marktbedürfnisse. Daraus entsteht ein gegenseitiger Nutzen für Unternehmen und Mitarbeitende.

Das heisst, dass sich jede und jeder, der gerne ins Ausland möchte, einfach melden kann?
Nein, so ist es nicht. Ein Auslandseinsatz bei Komax ist kein Reiseprogramm, sondern ein strategisches Instrument zur Unternehmens- und Personalentwicklung. Wer Interesse an einem Einsatz hat, sollte das im Rahmen der Karriereplanung mit seiner Führungskraft und der HR-Abteilung besprechen. Internationale Einsätze basieren nicht auf Eigeninitiative zum Zweck des Reisens, sondern erfolgen nach klaren geschäftlichen und entwicklungsbezogenen Zielen.

Welche Grundvoraussetzungen müssen erfüllt sein, damit es mit einem Auslandaufenthalt klappt?
Es muss ein geschäftlicher Bedarf oder eine freie Stelle vorhanden sein, denn ein Auslandseinsatz ist immer an ein konkretes Bedürfnis im Unternehmen geknüpft. Dies kann projektbezogen sein, wie zum Beispiel bei der Einführung neuer Systeme oder bei Know-how-Transfer. Falls eine offene Position im Ausland nicht lokal besetzt werden kann, ist es möglich, eine Person von einem anderen Standort einzusetzen. Oder der Auslandseinsatz erfolgt als Entwicklungsmassnahme im Rahmen eines individuellen Karriereplans.

Gibt es eine Mindestdauer für Auslandaufenthalte?
Ja, in den Richtlinien von Komax sind klare Mindestdauern für Auslandaufenthalte definiert – abhängig von der Art des Einsatzes. Wir haben insgesamt drei Programme, auf die diese Frage zutrifft. Es gibt das Short-Term Assignment für Einsätze von 3 bis 12 Monaten, das Development Assignment, das zwischen 12 und 36 Monaten dauert und das Long-Term Assignment für Einsätze über 12 Monate bis maximal 5 Jahre. Es gibt aber auch Einsätze in Form von Geschäftsreisen oder Projektbesuchen. Diese können wenige Tage, aber auch bis zu wenige Wochen dauern. Sie sind nicht Teil der formellen Entsendeprogramme, aber eine sehr häufige Form internationaler Mobilität und müssen je nach Länderkombination, Nationalität der Reisenden oder örtlicher Besonderheiten angeschaut werden. Auch in diesem Bereich leiste ich Support.

Wie viele Leute innerhalb der gesamten Komax Gruppe sind zurzeit an einem anderen Standort tätig, als sie es ursprünglich wären?
Derzeit haben wir vier Langzeit-Entsandte, also Long-Term Assignments, die im Ausland tätig sind. Dann gibt es weitere vier Personen, die als Permanente Transfers gelten. Hier handelt es sich um Mitarbeitende, die am neuen Standort verbleiben. Die grösste Gruppe jedoch bilden die Remote Workers. Diese sind zwar ebenfalls an einem anderen Standort tätig als ursprünglich vorgesehen, sind aber nicht Teil eines offiziellen Programms. Ihre Einsätze werden ad hoc durch die Linie entschieden, zum Beispiel wenn es um die gezielte Such nach Fähigkeiten geht, die an einem anderen Standort benötigt werden. Dies kommt manchmal in der Abteilung Forschung und Entwicklung vor, bei Operations aber auch in anderen Bereichen.

Welche Feedbacks geben Menschen, die eine solche Erfahrung gemacht haben?
Die Rückmeldungen von Mitarbeitenden nach einem Auslandseinsatz bei Komax zeigen ein überwiegend positives Bild. Mitarbeitende schätzen es, die Möglichkeit für einen Auslandeinsatz bekommen zu haben. Es ist ja auch ein Zeichen des Vertrauens und der Wertschätzung.

Innerhalb der Global HR-Abteilung der Komax Gruppe kümmern Sie sich um die ganze Organisation dieser Auslandsreisen. Was gehört alles dazu?
Als Verantwortliche für Global Mobility innerhalb der Komax Gruppe umfasst meine Rolle die ganzheitliche Organisation und Begleitung von Auslandseinsätzen – von der Planung bis zur Rückkehr oder dem dauerhaften Verbleib am neuen Standort. Die Aufgaben sind vielfältig und betreffen sowohl administrative, rechtliche, logistische als auch persönliche Aspekte. Es ist aber ganz wichtig zu sagen, dass ich das niemals allein machen könnte. Die lokale HR-Abteilung des Heimat- und Ziellandes sind absolut gleichwertige Partner. Zusammen mit der Linie formen wir so ein Mini-Projekt-Team mit dem Ziel, Mitarbeitende zu entsenden.

Wie läuft der Rekrutierungsprozess ab?
Die Host Company, also das aufnehmende Land, ist federführend bei der Auswahl. Sie prüft, ob interne oder externe Kandidaten geeignet sind. Die Home Company, also der bisherige Arbeitgeber, wird konsultiert, insbesondere zur Verfügbarkeit und Eignung. Ist der oder die Mitarbeitende verfügbar, trifft die Host Company einen finalen Entscheid. In Abstimmung mit Group HR. Die Auswahl basiert auf Fachkompetenz, Erfahrung und Matching mit der Position. Auch Kostenaspekte wie zum Beispiel Gehalt, Benefits, usw. spielen eine Rolle. Zudem sind Sprachkenntnisse Teil der Eignungsprüfung.

Wie viele Kosten generiert ein Auslandseinsatz für die Komax Gruppe
Ein Auslandseinsatz ist tendenziell ‒ muss aber nicht ‒ mit erheblichen Kosten verbunden. Diese hängen jedoch stark von der Art der Entsendung ab. Es ist ein grosser Unterschied, ob jemand für ein Projekt drei Monate ins Ausland reist oder mit der gesamten Familie an einen neuen Standort zieht. In allen Fällen werden die Kosten budgetiert und müssen genehmigt werden. Es gab schon Transfers, die nicht zustande kamen, weil die Kosten zu hoch waren.

Welche Erfahrungen bringen Sie im Bereich Global Mobility mit?
Obwohl mein Hauptfokus bei Komax im Bereich Total Rewards liegt, bringe ich umfangreiche Erfahrung im Bereich Global Mobility mit. Über viele Jahre hinweg habe ich internationale Entsendungen sowohl strategisch als auch operativ begleitet – von der Policy-Entwicklung über die Kostenkalkulation bis hin zur individuellen Betreuung von Mitarbeitenden und ihren Familien.

Diese Expertise habe ich bei einem früheren Arbeitgeber über 10 Jahre in leitender Position mit 1000 Transfers pro Jahr verantwortet. Zuvor war ich ebenfalls für 10 Jahre selbstständig und habe KMUs in diesem Bereich beraten.

Was reizt Sie an ihrem Job?
Es ist die Verbindung von Struktur und Menschlichkeit. Ich arbeite an der Schnittstelle von internationalem HR-Management, Vergütungssystemen, interkultureller Zusammenarbeit und individueller Lebensrealität – und genau diese Vielschichtigkeit macht den Reiz aus. Ich liebe es, mit Menschen aus unterschiedlichen Ländern, Kulturen und Fachbereichen zusammenzuarbeiten. Ein Auslandseinsatz ist wie ein Puzzle: rechtliche, steuerliche, soziale und persönliche Aspekte müssen zusammenpassen. Ausserdem schätze ich es, dass ich meine Expertise in Vergütung, Benefits und internationaler Vergleichbarkeit einbringen kann – und gleichzeitig mitgestalte, wie attraktiv und fair Komax als Arbeitgeber weltweit aufgestellt ist.


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