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Höhere Automatisierung im Fokus

Trends

Unsere grösste Konkurrenz sind nicht die Mitbewerber, sondern die Handarbeit. Dies, obwohl automatisierte Prozesse dieser in vielen Punkten überlegen sind.

Darum gehts

  • Die Strategie, Kabelsätze in Ländern mit tiefen Lohnkosten manuell fertigen zu lassen, stösst zunehmend an ihre Grenzen.

  • Ein höherer Automatisierungsgrad ist für die prozesssichere Fertigung und stabile Zulieferketten zwingend.

  • In diesem Kompetenzfeld sind bedarfsgerechte Gesamtlösungen von Komax gefragt.

Steigende Lohnkosten schmälern die Rendite

Der manuelle Fertigungsanteil ist trotz ausgereifter Technik noch sehr hoch. Daher fallen die Personalkosten stark ins Gewicht. Zudem steigen die Löhne in einigen Regionen markant an, sodass die Rentabilität unserer Kunden leidet. 

Personalmangel und Fluktuation erzeugen Zusatzaufwand

Der Bedarf an Arbeitskräften übersteigt in einigen Ballungszentren das Angebot. Kunden haben Schwierigkeiten, Mitarbeitende zu rekrutieren und zu halten. Diese verdienen im nahen Ausland oder in anderen Branchen mehr und stehen für die Kabelsatzproduktion nicht mehr zur Verfügung. Die hohe Fluktuation verursacht zusätzlichen Schulungsaufwand und erschwert das Vermeiden von Fehlern. 

Produktionsverlagerungen sind Grenzen gesetzt

Als Folge der Personalsituation wird die Produktion z. B. von Rumänien nach Nordafrika verlagert. Doch der Spielraum für solche Verschiebungen ist begrenzt und zunehmend ausgereizt. Denn die Verlagerung wirkt sich teilweise auch negativ aus: auf die Rohmaterial-Beschaffung, auf die Ausliefer-Logistikkosten, auf die Reaktionsgeschwindigkeit und den CO2-Ausstoss. Letzterer wird möglicherweise bereits in absehbarer Zeit sanktioniert werden.

Die geforderte Qualität ist manuell kaum zu gewährleisten

Die steigenden Qualitätsanforderungen der Automobilhersteller fordern Konfektionäre heraus. Die Null-Fehler-Toleranz ist mit weniger qualifizierten Arbeitskräften schwierig umzusetzen. Die Zukunft mit autonomen Fahrzeugen wird wohl noch strengere Anforderungen bezüglich einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit mit sich bringen. Die umfassende Qualität mit manuellen Tätigkeiten zu sichern, ist sehr schwierig.

Miniaturisierung: Manuelle Eingriffe sind fehleranfällig 

Leitungssatzkomponenten werden gezielt miniaturisiert. Einerseits ist der Bauraum begrenzt, andererseits soll das Gewicht reduziert werden, um Treibstoff zu sparen. Die direkte Folge sind dünnere Leitungen und kleinere Kontakte. Zudem weisen die Steuergeräte eine immer höhere Packungsdichte bei den Schnittstellen auf. Die eng beieinanderliegenden Kammern manuell zu bestücken, wird dadurch immer schwieriger.

Komplexität steigender Bordnetzumfänge erfordert Automation

Das physische Bordnetz erweitert sich zunehmend durch Fahrerassistenzsysteme, Infotainment- und Komfortanwendungen. Gleichzeitig erhöhen sich die Ansprüche an die Kabelverarbeitung aufgrund schnellerer Datenübertragung oder höherer Spannungslagen. Überdies ist die exakte Ausprägung eines Kabelsatzes – zumindest in Europa – kundenspezifisch! So ergibt sich eine fast unendliche Zahl an Leitungssatzkonfigurationen, die unsere Kunden innert kurzer Zeit herstellen müssen. 

Digitale Durchgängigkeit wird immer wichtiger

Kabelsätze sind oft Änderungen unterworfen. Vielerorts fehlt die digitale Durchgängigkeit, um die Anpassungen automatisch bis an die Montagelinien zu bringen. Folglich müssen Arbeitsanweisungen neu aufgelegt und Kontrollmechanismen angepasst werden. Diese manuellen Eingriffe sind eine potenzielle Fehlerquelle und tragen nichts zur eigentlichen Wertschöpfung bei.

Nie zuvor wurde ein Automationshub so dringend benötigt wie heute 

Automobilhersteller und Kabelkonfektionäre streben nach höherer Automation, um die kommenden Herausforderungen zu meistern. Um auch in Zukunft eine prozesssichere Kabelverarbeitung und stabile Zulieferketten zu gewährleisten, ist ein höherer Automationsgrad zwingend. In diesem Kompetenzfeld sieht die Komax Gruppe ihre zentrale Aufgabe, nämlich: für die hochautomatisierte Kabelsatzfertigung bedarfsgerechte Gesamtlösungen zu entwickeln. So können wir unseren Kunden echten Mehrwert anbieten.


Kontakt

Christian InfangerMarkt Segment Manager Automotive

Seit 4 Jahren bei Komax verantwortlich für die Entwicklung des Marktsegments Automotive.


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