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Komax India: bereit für die boomende Elektrifizierung von Zweirädern

Trends

In den nächsten Jahren will Indien seine riesige Zweiradflotte in rasantem Tempo elektrifizieren. Komax India leistet seit 32 Jahren einen wichtigen Beitrag für die indische Fahrzeugindustrie und ist bereit für diese enorme Herausforderung.

Darum gehts

  • Im Jahr 2019 wurden etwa 129’000 elektrische Zweiräder verkauft, im Jahr 2020 152’000. Schätzungen zufolge wird der Einzelhandel bis Ende 2025 mehr als eine Million Einheiten pro Jahr absetzen.

  • Dank staatlicher Massnahmen sinken die Gesamtkosten um 35 bis 40 %.

  • Für die wachsende Nachfrage nach automatischen Crimp-to-Crimp-Maschinen ist unsere Gamma 450 derzeit das am besten geeignete Modell. Sie garantiert die niedrigsten Kosten pro Leitung.

Man stelle sich vor: In Indien machen motorisierte Zweiräder über 80% des Verkehrs aus. Rund ein Sechstel des weltweiten Absatzes ist dort konzentriert. Im Jahr 2019 wurden 21 Millionen verkauft, und selbst im Jahr 2020 waren es noch 17 Millionen. Die meisten von ihnen haben einen Hubraum von ≤ 125 cm³.

Ehrgeizige Pläne bis 2030

Da die Regierung vor allem die Importe fossiler Brennstoffe reduzieren will, setzt sie konsequent auf Elektromobilität. Konkret empfahl die National Institution for Transforming India (NITI Aayog), ein Think Tank der Regierung, in Indien bis 2030 nur noch Elektrofahrzeuge zu verkaufen. Zu diesem Zweck forderte sie bis 2025 die vollständige Elektrifizierung von Zweirädern mit einem Hubraum von weniger als 150 cm³.

Der indische Markt für elektrische Zweiräder wächst seit 2014 stetig. Laut Statista wurden im Jahr 2019 etwa 129'000 Einheiten verkauft und im Jahr 2020 152'000. Die Schätzungen für dieses Jahr liegen bei 187'000. Es wird prognostiziert, dass der jährliche Einzelhandelsabsatz bis Ende 2025 mehr als eine Million Einheiten erreicht, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 36%. Gleichzeitig wird erwartet, dass der Verkaufswert im Einzelhandel bis 2025 auf über 1 Milliarde USD ansteigt, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 63,9% im Zeitraum 2020–2025 entspricht.

Überzeugende Gründe für den Umstieg auf Elektromobilität

Warum steigt die Nachfrage so stark? Zum einen steigen die Einkommen und die Zahl junger Menschen; ausserdem gibt es eine rasche Verstädterung und die ländliche Wirtschaft wächst. Kommt dazu, dass die Batteriepreise von 1160 USD/kWh auf 156 USD/kWh massiv sanken. Die Batteriekosten machen 40–50 % der Gesamtkosten eines Zweirads aus. Die Betriebskosten für E-Roller betragen nur ein Zehntel der Kosten von Zweirädern mit Verbrennungsmotor. Hinzu kommt, dass in Indien die Kosten für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen niedriger sind als die Kosten für die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen. Die Batteriekapazität dürfte für elektrische Zweiräder keine Rolle spielen, da sie hauptsächlich für Fahrten zwischen den Städten bzw. für kurze Strecken eingesetzt werden.

Der wichtigste Wachstumsfaktor von Regierungsseite ist das FAME II Zuschussprogramm (Faster Adoption and Manufacturing of Electric Vehicles in India) für alle Elektrofahrzeuge. Nebst der Möglichkeit von 100% ausländischen Direktinvestitionen wird die Automobilindustrie mit 7,81 Mrd. USD in den nächsten 5 Jahren der grösste Nutzniesser der zehn ausgewählten Schlüsselindustrien im Rahmen des PLI-Programms (Production linked Incentives) sein. Kurzum: Damit sinken die Gesamtkosten um 35-40%.

Datenquelle: SIAM

12 bis 30 Millionen Einheiten bis 2030

Mit einem Inlandsanteil von 50% (gesetzlich vorgeschrieben bei den meisten verkaufsfähigen Zweirädern) wird sich der indische Fertigungssektor rasch entwickeln. Die Entwicklung der Ladeinfrastruktur profitiert vom relativen Reichtum an erneuerbaren Energieressourcen und den tieferen Kosten für die Erzeugung von Solarstrom.

Insbesondere nach der jüngsten Überarbeitung des FAME-Programms und angesichts der stetig steigenden Benzinpreise sind die Hersteller von Elektrofahrzeugen optimistisch, was das Wachstum in diesem Jahr und darüber hinaus angeht. Die Anschaffungskosten von elektrischen Zweirädern und ihren benzinbetriebenen Pendants sind derzeit ähnlich, was zusammen mit dem zusätzlichen Vorteil der niedrigeren Betriebskosten die elektrischen Versionen für die Kunden attraktiver macht. So glauben wichtige Hersteller, dass in den nächsten fünf Jahren bis zu 40% des indischen Rollermarktes auf Elektroantrieb umgestellt wird und dass dieser Markt bis 2030 zwischen 12 und 30 Millionen Einheiten umfassen könnte.

So effizient kann Komax diesen aufstrebenden Markt bedienen 

Im Vergleich zu herkömmlichen benzinbetriebenen Zweirädern stellen Kabelbäume für elektrische Modelle weit höhere Anforderungen an Qualität und Komplexität. Wichtigste Faktoren sind Energieeffizienz, Sicherheit, zusätzliche Sensoren für künstliche Intelligenz, Kompaktheit und geringes Gewicht.

Bei diesen speziellen Voraussetzungen und kompromisslosen Qualitätsansprüchen, z.B. keinerlei Verletzung der Innenleiter beim Abisolieren, spielen Komax Technologien wie ACD (Automatic Conductor Detection/Incision Monitoring) eine herausragende Rolle. Für das Abisolieren von mehradrigen/mehrschichtigen sensiblen Sensorleitungen eignen sich daher die mit dem Red Dot Award ausgezeichneten Abisoliermaschinen der Mira-Serie am besten.

Zweifellos weckt dieser beispiellose Qualitätsanspruch den Wunsch nach einer stärkeren Automatisierung – zum Beispiel, um mehradrige Sensorleitungen mit einer Einführlänge von 7 mm zu verarbeiten. Hier bietet Komax kundenspezifische Applikationslösungen.

Komax Mira 230

Batteriekabelbaum für Elektro-Zweiräder im mittleren Geschwindigkeitsbereich

Komax Gamma 450 garantiert die niedrigsten Kosten pro Leitung

Jedes Zweirad benötigt in der Regel bis zu 130 Leitungen in seinem Kabelbaum mit einem Querschnitt von 0,5 bis 6 mm2. Dies hängt jedoch vom Geschwindigkeitsbereich ab. Bei mittleren und höheren Modellen müssen die Hochspannungskabel einen grösseren Querschnitt haben, z. B. 25–35 mm2 (ohne Abschirmung), um den hohen Stromfluss (nicht mehr als 150 A) zu ermöglichen. Darüber hinaus sind fast 50% der Leitungen mit Tüllen geschützt.

Entwickelt sich der Zweirad-Markt wie erwartet, bietet dies grosses Potential für Komax. Die Gamma 450 ist derzeit das am besten geeignete Modell, um diesen Bedarf zu decken, da sie die niedrigsten Kosten pro Leitung garantiert. Die wichtigsten Faktoren sind die hohe Zuverlässigkeit und Prozessstabilität, der höchste Durchsatz und die vollständig integrierte Qualitätsüberwachung. Die Gamma 450 verarbeitet problemlos Leitungen mit einem Querschnitt von bis zu 4 mm2. Vier Prozessmodule lassen sich so konfigurieren, dass sich Leitungen mit beidseitiger Crimp- und Tüllenbestückung herstellen lassen.

Das neu entwickelte, einzigartige Komax HMI macht dieses Modell noch benutzerfreundlicher. Der «Komax Green Button» erlaubt mittels zuverlässiger Führung durch den Produktionsablauf, fehlerfrei und effizient zu produzieren. Die strukturierte Oberfläche lässt einen optimalen Überblick zu.

Nebst dem Crimpen gewinnt auch die Ultraschall-Schweisstechnik an Bedeutung, um Kabel mit Kontakten zu verschweissen und Kabel zu verbinden. Sie ist auch die geeignetste Lösung für Batteriepacks.

Komax Gamma 450

Maschinen überwachen: überall und jederzeit 

Die Digitalisierung hält definitiv Einzug in die Fertigungsindustrie, genauso wie sie unseren Alltag, unser Kommunikationsverhalten und die Art und Weise verändert, wie wir bestimmte Dinge tun. Begriffe wie Industrie 4.0, IoT und Smart Factory sind allgegenwärtig und beeinflussen unweigerlich auch die Kabelbaumfertigung. Das Design des Gamma 450 basiert auf diesen Megatrends. Es erfüllt alle Anforderungen an die Cloud-Konnektivität für die Echtzeitüberwachung.

Dabei verbinden unsere digitalen Produkte wie Komax Connect den Kunden rund um die Uhr mit der Produktion und bieten zertifizierte Datensicherheit. Insbesondere die Rückverfolgbarkeit von Chargen/Losen lässt sich in Zukunft jederzeit mühelos realisieren. Letztlich reduziert diese höhere Transparenz der papierlosen Produktion die Stillstandszeiten und verbessert deutlich die Produktivität und Qualität.

Die Zulieferer der grössten indischen OEMs stehen in engem Kontakt mit uns, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Wir bieten auch Beratungsdienstleistungen im Hoch- und Niederspannungsbereich an und bringen dabei unsere Erfahrungen aus anderen Märkten ein. Komax Indien ist bereit für die grossen Herausforderungen der nächsten Jahre.

Komax Kunden profitieren von über 30 Jahren Präsenz in Indien

Was bedeutet das alles für Komax? Wir sind seit 32 Jahren auf dem Subkontinent präsent. Im Jahr 2008 wurde Komax Automation India Pvt. Ltd. als 100%ige Tochtergesellschaft der Komax AG gegründet, mit Hauptsitz in Gurgaon (Bundesstaat Haryana) und Niederlassungen in Ahmedabad, Pune, Bangalore und Chennai. Der Markt kennt und schätzt unser breites Angebot an technologischen Produkten und digitalen Dienstleistungen für die gesamte Wertschöpfungskette der Kabelbaumherstellung.

Komax ist Marktführer in Indien. Wir wuchsen mit dem Automobilmarkt, und dieses Wachstum war rasant. Um ein Beispiel zu nennen: Im Jahr 1998 wurden in Indien 530'000 Motorfahrzeuge produziert, 2018 waren es über 5 Millionen, also fast zehnmal mehr. Der gesamte Markt für Elektrofahrzeuge wird sich bis 2025 auf schätzungsweise 7 Milliarden USD belaufen. Wir tragen zu jedem Fahrzeug in Indien bei. Das bedeutet, dass es kein Fahrzeug auf indischen Strassen gibt, dessen Kabelbaum nicht auf Komax Maschinen verarbeitet wurde. Zweifellos spielen wir eine wichtige Rolle bei der Entwicklung dieses neuen Marktes.


Kontakt

Sidharth SharmaHead of Digital Services & Applications – Asia

Sidharth Sharma ist 2016 als Head of Sales & Service für Indien zu Komax gestossen. Nachdem er in Indien verschiedene angestrebte Ziele erreicht hatte, leitet er seit Juli 2021 das Geschäft mit digitalen Dienstleistungen und Anwendungen in Asien.


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