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Erfreuliches organisches Umsatzwachstum und sehr hoher Free Cashflow

Medienmitteilung

Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

In einem volatilen Marktumfeld war die Nachfrage nach Lösungen für die Automatisierung der Kabelverarbeitung im ersten Halbjahr 2023 insgesamt gut, wobei die Geschäftstätigkeiten in China deutlich hinter den Erwartungen blieben. Die Komax Gruppe verzeichnete einen Bestellungseingang von CHF 346.2 Millionen, ein Zuwachs von 1.0% gegenüber dem Vorjahr (CHF 342.8 Millionen). Als Folge des Abbaus des rekordhohen Auftragsbestands aus dem Vorjahr und des Zusammenschlusses mit Schleuniger stieg der Umsatz um markante 67.5% auf CHF 404.9 Millionen (Vorjahr: CHF 241.8 Millionen). Das betriebliche Ergebnis (EBIT) nahm aufgrund eines Gebäudeverkaufs noch deutlicher zu – um 81.5% auf CHF 55.5 Millionen (Vorjahr: CHF 30.6 Millionen). Die EBIT-Marge stieg von 12.6% auf 13.7% und das Gruppenergebnis nach Steuern (EAT) erhöhte sich auf CHF 40.7 Millionen (Vorjahr: CHF 23.3 Millionen). Ebenfalls sehr positiv entwickelte sich der Free Cashflow, der CHF 39.5 Millionen betrug (Vorjahr: CHF 3.5 Millionen). Für das zweite Halbjahr 2023 ist die Komax Gruppe zuversichtlich, die im März abgegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2023 erfüllen zu können.

Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2022 startete die Komax Gruppe mit einem rekordhohen Auftragsbestand in das Jahr 2023. «Da durch starken Einsatz die Verlässlichkeit bei den Lieferketten verbessert wurde, konnten wir im ersten Halbjahr 2023 den Auftragsbestand kontinuierlich auf ein in den vergangenen Jahren übliches Niveau abbauen», sagt Matijas Meyer, CEO Komax Group. Die Nachfrage nach Lösungen für die Automatisierung der Kabelverarbeitung war in den ersten sechs Monaten 2023 insgesamt gut, wobei die Geschäftsaktivitäten in China deutlich hinter den Erwartungen blieben. Es resultierte ein Bestellungseingang von CHF 346.2 Millionen, was einem Zuwachs von 1.0% gegenüber dem Vorjahr (CHF 342.8 Millionen) entspricht. Aufgrund des Kriegs in der Ukraine verzeichnete die Komax Gruppe im ersten Halbjahr 2022 einen ausserordentlich hohen Bestellungseingang. Dass dieser ein Jahr später übertroffen werden konnte, obwohl es keine Bestellungen im Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine mehr gab, war die Folge des Zusammenschlusses mit Schleuniger. Die Schleuniger Gruppe wurde per 1. September 2022 konsolidiert und floss somit im ersten Halbjahr 2023 erstmals für eine gesamte Berichtsperiode in das Ergebnis ein.

Integration von Schleuniger auf gutem Weg
«Die Integration der Schleuniger Gruppe in die Komax Gruppe schreitet planmässig voran und es arbeiten bereits zahlreiche Teams erfolgreich zusammen. Ein Schwerpunkt des Integrationsprozesses ist aktuell die Optimierung des weltweiten Vertriebs- und Servicenetzwerks», erläutert Matijas Meyer. Im Rahmen dieses Prozesses wurde unter anderem per 1. Juli 2023 Komax Portugal an Estanflux verkauft, die bereits seit Jahrzehnten die Vertretung von Komax in Spanien und seit kurzem auch von Schleuniger ist. Estanflux deckt nun die gesamte Iberische Halbinsel ab. 

Volatile Märkte
Die Märkte der Komax Gruppe entwickelten sich in den ersten sechs Monaten unterschiedlich und präsentierten sich noch etwas volatiler als gewohnt. In Europa sowie in Nord-/Südamerika waren die Kundinnen und Kunden weiterhin bestrebt, in die Automatisierung zu investieren. Aufgrund steigender Zinsen und der verhaltenen Wirtschaftsperspektiven beanspruchten die Investitionsentscheide teilweise zusätzliche Zeit, doch der Trend zur Automatisierung ist unverändert spürbar. Dies zeigt sich nicht nur im Marktsegment Automotive, sondern vor allem auch im Marktsegment Industrial, das weniger volatil ist. In Asien/Pazifik, insbesondere in China, waren die Kundinnen und Kunden deutlich zurückhaltender beim Investieren in Automatisierungslösungen als im Vorjahr, was in dieser Region zu einem erheblich schwächeren Ergebnis führte.

Erfreuliches organisches Umsatzwachstum
Als Folge der Wirtschaftssituation in China erzielte die Komax Gruppe noch 15.9% ihres Umsatzes in Asien/Pazifik, nachdem es im Vorjahr 21.9% gewesen waren. Mit 49.3% ist der Umsatzanteil in Europa weiterhin mit Abstand am grössten (Vorjahr: 42.6%), gefolgt von Nord-/Südamerika mit 24.1% (Vorjahr: 21.7%) und Afrika (v. a. Marokko und Tunesien) mit 10.7% (Vorjahr: 13.8%). Insgesamt stieg der Umsatz um markante 67.5% auf CHF 404.9 Millionen (Vorjahr: CHF 241.8 Millionen). Dabei betrug das Wachstum organisch 11.2% und akquisitorisch 54.2%. Der Fremdwährungseinfluss war mit –2.6% klar negativ.

EBIT-Entwicklung von mehreren Faktoren beeinflusst
«Aufgrund des grossen Umsatzwachstums und des im Januar 2023 vollzogenen Verkaufs des Gebäudes in Rotkreuz, Schweiz, konnten wir das betriebliche Ergebnis (EBIT) um 81.5% von CHF 30.6 Millionen auf CHF 55.5 Millionen steigern», erklärt Andreas Wolfisberg, CFO Komax Group. Die EBIT-Marge nahm von 12.6% auf 13.7% zu. Ohne den Gebäudeverkauf, der den Umsatz und das EBIT um jeweils CHF 11.1 Millionen erhöhte, läge die EBIT-Marge bei 11.3%. Im Vergleich zum Vorjahr war der Produktemix im ersten Halbjahr 2023 weniger vorteilhaft und die Entwicklung der Fremdwährungen reduzierte die EBIT-Marge zusätzlich um 0.6 Prozentpunkte. Das Gruppenergebnis nach Steuern (EAT) erhöhte sich auf CHF 40.7 Millionen (Vorjahr: CHF 23.3 Millionen), wobei der Gebäudeverkauf CHF 9.7 Millionen beisteuerte.

Sehr hoher Free Cashflow
Das finanzielle Fundament der Komax Gruppe ist weiterhin äusserst solide: Per 30. Juni 2023 belief sich das Eigenkapital auf CHF 414.4 Millionen (31. Dezember 2022: CHF 416.6 Millionen). Die Eigenkapitalquote stieg auf 53.9% (31. Dezember 2022: 53.2%). «Ebenfalls sehr positiv entwickelte sich der Free Cashflow», zeigt sich Andreas Wolfisberg erfreut. Dieser betrug hohe CHF 39.5 Millionen (Vorjahr: CHF 3.5 Millionen). Die Nettoverschuldung nahm im ersten Halbjahr auf CHF 101.3 Millionen ab (31. Dezember 2022: CHF 105.5 Millionen), sodass die Komax Gruppe ihre finanzielle Stabilität weiter festigen konnte.

Ausblick
Für das zweite Halbjahr 2023 ist die Komax Gruppe zuversichtlich, die im März abgegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2023 erfüllen zu können. Sie geht somit weiterhin davon aus, einen Umsatz von insgesamt rund CHF 770 Millionen und eine EBIT-Marge von rund 11% (ohne Gebäudeverkauf in Rotkreuz) zu erzielen. Dies im Wissen, dass das Marktumfeld momentan sehr herausfordernd und der Verkauf von Investitionsgütern mit grossem Einsatz verbunden ist. Da jedoch der grundlegende Trend zur Automatisierung in der Kabelverarbeitung ungebrochen ist und die Komax Gruppe erwartet, dass sich in der zweiten Jahreshälfte 2023 die Marktsituation in China etwas verbessern wird, geht sie davon aus, ihren ambitionierten finanziellen Ausblick zu erreichen.

«Aktuell arbeiten wir intensiv an der Finalisierung der neuen Strategie der Komax Gruppe und den finanziellen Zielen für das Jahr 2028», sagt Matijas Meyer. «Wir werden die Ergebnisse am nächsten Investorentag, am 28. September 2023, publizieren».

Anfang August startete Christian Mäder, der per 1. Oktober 2023 Andreas Wolfisberg als CFO der Komax Gruppe ablösen wird. Andreas Wolfisberg geht Ende 2023 nach 32 Jahren bei der Komax Gruppe in den wohlverdienten Ruhestand.