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Geschäftsmodell und Strategie

Die Komax Gruppe bietet ihren Kundinnen und Kunden in den drei Marktsegmenten Automotive, Aerospace & Railway und Industrial & Infrastructure technologisch führende Lösungen für die automatisierte Kabelverarbeitung und strebt danach, ihre Wettbewerbsfähigkeit kontinuierlich zu stärken.

Globale Megatrends

Was unser Geschäft antreibt

e-mobility

Die globalen Megatrends führen unter anderem zu mehr und neuartigen Kabeln in den Fahrzeugen, die aufgrund von Faktoren wie Qualität, Effizienz, Komplexität, Kosten, Miniaturisierung und Rückverfolgbarkeit die Nachfrage nach Automatisierungslösungen stetig steigern.

Emissionsreduktion und Elektromobilität

⁠⁠Wachsendes Umweltbewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten und das damit einhergehende Ziel von emissionsfreien Fahrzeugen gehört zu den Megatrends, die das Geschäft der Komax Gruppe langfristig unterstützen. Der Elektromobilität kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu.

Höhere Sicherheit

⁠⁠Das Bedürfnis nach mehr Sicherheit im Strassenverkehr zählt ebenfalls zu den Megatrends. Dabei steht nicht mehr nur der Unfallschutz im Vordergrund, sondern vor allem auch die Unfallvermeidung. Als Folge davon wird die Anzahl Sensoren in den Fahrzeugen weiter steigen.

Mehr Kosteneffizienz für erschwingliche Fahrzeuge

Schliesslich zeichnet sich auch ein globaler Megatrend zu erschwinglichen Fahrzeugen ab. Dies bedingt eine höhere Kosteneffizienz in der Fertigung, wodurch der Druck steigt, die Kabelverarbeitung weiter zu automatisieren.

Diese Trends unterstützen das Geschäft der Komax Gruppe nachhaltig und bieten langfristige Wachtumsmöglichkeiten.

Steigende Anzahl produzierter Fahrzeuge

Die Komax Gruppe generiert rund 75% ihres Umsatzes in der Automobilindustrie. 2023 wurden gemäss Analysen von S&P Global Mobility weltweit knapp 90 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge produziert. Das Produktionsvolumen befand sich deutlich über dem Niveau von 2022 (82 Millionen Fahrzeuge). Damit wurden die Zahlen von 2019 – vor der Corona-Pandemie – leicht übertroffen. S&P Global Mobility rechnet in den nächsten fünf Jahren (2024–2028) mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate der Fahrzeugproduktionszahlen von gut 1%.

cables

Mehr Kabel pro Fahrzeug

Innovationen im Fahrzeugbau, neue Funktionalitäten und der stetig steigende Ausrüstungsgrad in sämtlichen Fahrzeugklassen führen dazu, dass der Bedarf an Leitungen und Crimpkontakten in der Automobilindustrie weiter zunimmt. Diese seit einigen Jahren spürbare Tendenz wird sich künftig weiter verstärken. Dadurch steigt die Anzahl Kabel, die pro Fahrzeug konfektioniert werden muss.

Vereinfachung des Kabelbaums und Miniaturisierung

Kabelsätze in Fahrzeugen werden immer komplexer. Das erschwert die automatisierte Herstellung. Automobilhersteller arbeiten deshalb an einer Vereinfachung des Kabelbaums. Zonale Bordnetze mit mehreren kleineren statt eines grossen Kabelbaums werden die Länge der Kabel reduzieren, jedoch nicht zwingend deren Anzahl, welche für die Komax Gruppe entscheidend ist. ⁠Einfachere Kabelbäume mit kürzeren Kabeln ermöglichen eine deutliche Steigerung des Automatisierungsgrads. Hinzu kommt die voranschreitende Miniaturisierung der Kabel, welche eine manuelle Verarbeitung zunehmend schwierig oder gar unmöglich macht.

Langfristiger Trend zu Automatisierung intakt

Diese Schlüsselfaktoren treiben das Geschäft der Komax Gruppe nachhaltig an. Ein Grossteil der Kabelsatzherstellung erfolgt nach wie vor von Hand. Doch steigende Lohnkosten, knapper werdende personelle Ressourcen und mit der Komplexität wachsende Fehlerquellen begünstigen Investitionen in die Automatisierung. Intelligente Automatisierungslösungen, Qualitätssicherungstools und Testsysteme zur Prüfung von Kabelsätzen helfen, die Effizienz und Sicherheit im Produktionsprozess zu gewährleisten. Automobilhersteller fordern deshalb von ihren Zulieferern den Automatisierungsgrad ihrer Produktion weiter zu erhöhen.

Den Kundinnen und Kunden ist bewusst, dass kein Weg an der Automatisierung vorbeiführt. Die globalen Megatrends werden auch in den kommenden Jahren dazu beitragen, dass die Automatisierung in der Kabelverarbeitung schrittweise zunehmen wird.


Unternehmensstrategie

Vier strategische Stossrichtungen

Die Komax Gruppe entwickelt technologisch führende Lösungen für die automatisierte Kabelverarbeitung in drei Marktsegmenten. Für überdurchschnittliche Profitabilität und nachhaltiges Wachstum verfolgt sie mit ihrer neuen Strategie 2028 vier Stossrichtungen, deren Fundament der Unternehmenszweck, die Kernwerte und ESG bilden. Um die Ziele zu erreichen verfolgt die Komax Gruppe vier strategische Stossrichtungen:


Unsere Märkte

Fokus auf drei Marktsegmente

Die Komax Gruppe konzentriert sich hauptsächlich auf drei Marktsegmente. Kerngeschäft ist das Marktsegment Automotive mit einem Umsatzanteil von rund 75%.

Automotive

Dies ist das mit Abstand wichtigste Marktsegment der Komax Gruppe. Die Menge an zu verarbeitenden Kabeln ist in keinem anderen Markt so gross. ⁠Bei knapp 90 Millionen produzierten Fahrzeugen pro Jahr, von denen jedes durchschnittlich rund 1'700 Kabel mit 3'200 Crimpkontakten enthält, ist der Bedarf an Automatisierungslösungen enorm hoch. Durch die Zunahme von elektrischen Funktionen ist die Tendenz steigend. Zudem besteht noch viel Potenzial für zusätzliche Automatisierung von bisher handgefertigten Kabelbäumen.

Aerospace & Railway

Themen wie Sicherheit, Leichtbau und Reduktion von Emissionen geniessen in der Luft- und Raumfahrt seit Jahren einen sehr hohen Stellenwert. Die Komax Gruppe kann die gemachten Erfahrungen auf diesen Gebieten für ihr Kerngeschäft nutzen, da diese Aspekte auch in der Automobilindustrie immer wichtiger werden. Das Marktsegment schliesst auch den Schienenverkehr (Railway) mit ein, da dort der Automatisierungsgrad noch tief ist und der Bedarf an automatisierter Kabelverarbeitung stetig wächst.

Industrial & Infrastructure

Die Erfahrungen aus der Automobilindustrie kann die Komax Gruppe in vielfältigen weiteren Märkten nutzen. Der Trend zu steigender Automatisierung der Kabelverarbeitung ist unter anderem in den industriellen Bereichen Energieinfrastruktur (etwa für E-Mobilität und erneuerbare Energien), Gebäudeautomation, Robotik und im Maschinenbau präsent. Bei der Kabelverarbeitung für industrielle und Infrastruktur-Anwendungen, beispielsweise bei elektrischen Schaltschränken, geht es oft um sehr kleine Losgrössen. Damit eine Automatisierung dort dennoch wirtschaftlich ist, bietet die Komax Gruppe ihrer Kundschaft eine breite Auswahl an Produkten.


Markenstrategie

Starke Marken als Erfolgsfaktor

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Komax Gruppe ist ihre starke Marke. Die Markenstrategie ist daher ein wichtiges Element in der Umsetzung der Strategie 2028. Als innovative Marktführerin tritt die Komax Gruppe selbstbewusst und leistungsorientiert auf. Die Marke Komax steht für Kompetenz, Qualität und Funktionalität und repräsentiert das Unternehmen als verbindlicher und begeisternder Partner und Wegbereiter für eine gemeinsame Entdeckungsreise mit seinen Anspruchsgruppen.

Die Komax Gruppe setzt auf eine Mehrmarkenstrategie. Neben der Marke Komax gehören die Produktmarken Schleuniger, adaptronic, Cirris, DiIT, WUSTEC sowie die Vertriebsmarke Lintech zum Portfolio.


Innovation

Technologieführerin bleiben

Die Fähigkeit, kontinuierlich Innovationen zu entwickeln und so ihren Kundinnen und Kunden echte Wettbewerbsvorteile zu ermöglichen, ist für ein marktführendes Unternehmen wie die Komax Gruppe von höchster strategischer Bedeutung. Deshalb wendet die Komax Gruppe jährlich rund 8–9% des Umsatzes für Forschung und Entwicklung auf.

Seit 2019 hat die Komax Gruppe CHF 250.0 Millionen für Forschung und Entwicklung aufgewendet und sich damit in eine führende Position gebracht, um die Automatisierung der Kabelverarbeitung weiter voranzutreiben und den Umbruch der Automobilindustrie mitzuprägen. Für die Komax Gruppe ist dies eine entscheidende Vorinvestition, um die Chance für zusätzliche Alleinstellungsmerkmale nutzen und die Wettbewerbsfähigkeit sichern zu können.

Elektromobilität

Die Komax Gruppe unterstützt den beschleunigten Wandel zur Elektromobilität. Für die Komax Gruppe ist diese Entwicklung vielversprechend: einerseits aufgrund ihres Lösungsportfolios für die Verarbeitung von Hochvoltkabeln und andererseits, weil neue Elektrofahrzeug-Modelle oftmals über modernste Assistenzsysteme – als Grundlage für das autonome Fahren – sowie Infotainmentsysteme verfügen. All diese Systeme benötigen eine Vielzahl von Spezialkabeln, die dem Unternehmen zusätzliche Absatzmöglichkeiten bieten. Die Komax Gruppe ist für diese Entwicklungen sehr gut positioniert und unterstützt sie massgeblich mit innovativen Lösungen.

Digitale Transformation

Die digitale Transformation ist von grosser strategischer Bedeutung für die Komax Gruppe. Sie ist mit namhaften Investitionen verbunden. Diese Investitionen werden sich mittel- und langfristig auszahlen und die Profitabilität sowie die Technologieführerschaft sichern.

SMART FACTORY by KOMAX

Trotz der steigenden Komplexität müssen Kundinnen und Kunden der Komax Gruppe zuverlässig konstant hohe Qualität liefern – und dabei die Kosten möglichst tief halten. Damit dies machbar ist, stellt die Komax Gruppe ihren Kundinnen und Kunden die SMART FACTORY by KOMAX bereit, mit der sie Produkte und Lösungen erhalten, welche die Qualitätskosten massgeblich reduzieren und die Produktivität der Kabelverarbeitung deutlich steigern. Dadurch erreicht die Komax Gruppe gemeinsam mit ihrer Kundschaft, dass Endkundinnen und -kunden intelligente Produkte erhalten, die nicht nur kontinuierlich besser werden, sondern auch verlässlich funktionieren und erschwinglich sind.


Zusammenarbeit mit verschiedenen Initiativen

Als Technologieführerin in der automatisierten Kabelverarbeitung ist die Komax Gruppe bestrebt, wesentliche Entwicklungen in ihren drei Marktsegmenten aktiv mitzugestalten und so die Automatisierung weiter voranzutreiben. Dafür arbeitet sie in verschiedenen Organisationen und Initiativen mit führenden Unternehmen partnerschaftlich zusammen. Dazu zählen unter anderem Next2OEM – eine Initiative zur Entwicklung einer digitalisierten, automatisierten Wertschöpfungskette, das Projekte VWS4LS, das an der zukunftsfähigen Gestaltung der Herstellung des Leitungssatzes im Auto arbeitet oder auch die Smart Cabinet Building Initiative, die ganzheitliche Lösungen für den Schaltschrankbau bereitstellen möchte.


Mittelfristziele

Wert generieren

Überdurchschnittliche Profitabilität und nachhaltiges Wachstum sind wichtige Ziele für die Komax Gruppe. Dazu gehört auch ein umweltbewusstes, soziales und verantwortungsvolles Handeln gegenüber allen Anspruchsgruppen.

Die Komax Gruppe will über profitables Wachstum den Wert des Unternehmens kontinuierlich steigern. Sie hat sich deshalb für das Jahr 2028 ambitionierte Ziele für Wachstum und Profitabilität gesetzt.